Praxisanleiter*innen Qualifizierung im IFZ
In den Kindertageseinrichtungen werden die Aufgaben und Anforderungen immer vielfältiger, sowie auch die Ausbildungsmodelle, um als Fachkraft anerkannt zu werden. Damit angehende Fachkräfte und Praktikant*innen sicher in der Einrichtung integriert werden, ihre berufspraktische Phase mit guten Lernerfolgen meistern und zugleich einen Beitrag zum Gelingen der täglichen Arbeit in ihrer Kita leisten können, brauchen sie eine strukturierte und kompetente Einarbeitung und Anleitung.
Im Rahmen einer mehrtägigen Modulfortbildung hat das IFZ gerade 11 Mitarbeitende aus seinen 8 Kitas zu neuen Praxisanleiter*innen ausgebildet. Ihnen wurden dabei nötige Handlungskompetenzen zur Erfüllung der anstehenden Aufgaben zur fachlichen Anleitung und ein gut gefüllter Methodenkoffer an die Hand gegeben, damit sie den jeweiligen Ausbildungsprozess der angehenden Fachkräfte zukünftig erfolgreich leiten und die Lernerfahrungen steuern können.
Einer der Teilnehmenden berichtet:
„Bloß nicht krank werden – wer einen der neun Tage verpasst, welche die Teilnehmenden brauchen um am Ende mit Selbstvertrauen sowie kritischer (Selbst-)Reflexion den Nachwuchs in das Berufsleben zu begleiten, kann bzw. muss noch einmal von vorne beginnen. Wäre zwar auch kein Weltuntergang – allerdings ein äußerst schmerzlicher Verlust der gewonnenen gruppendynamischen Prozesse, welche gleichermaßen als bereichernd wie intensiv bezeichnet werden müssen. Nicht ganz unschuldig an diesen Prozessen ist dabei Kursleiterin Bianka Peters, die Inhalte erfahrbar macht (oder erfahrbar machen lässt) durch ihre Einladungen zur jeweiligen Standortbestimmung sowie zum Austausch zwischen den Teilnehmenden.
Ein Austausch, wie er in unterschiedlich gemischten Gruppenarbeiten immer wieder stattfindet und für dessen Inspiration viel mit Karten, Zitaten oder Bildern gearbeitet wird. Techniken, die sich ebenso auf den späteren Umgang mit den Auszubildenden übertragen lassen. Nicht nur die inzwischen recht unterschiedlichen Wege zum Beruf werden durchleuchtet, sondern ebenso die individuellen Anforderungen sowie Bedürfnisse aller am Prozess beteiligter Protagonisten. Was braucht Zeit, um sich entwickeln zu können; was sollten die Auszubildenden mitbringen und was können wir Ihnen mitgeben; mit welchen Schwierigkeiten werden sie und mit welchen werden wir unter Umständen konfrontiert; wie funktioniert die Zusammenarbeit mit der Schule und für was haben wir hauptverantwortlich zu sorgen; wie bewerte und beurteile ich fair sowie transparent und was passiert, wenn zum Beispiel einfach „die Chemie“ nicht stimmt? Fragen, die sich die Teilnehmenden stellen müssen und die mit unterschiedlichen Techniken durchgesprochen oder durchgespielt werden.
Neun Tage, die uns, den Absolventen dieses Kurses, das nötige Rüstzeug präsentiert haben, mit denen wir den qualitativ hochwertigen Fortbestand unseres Berufes gewährleisten können. Neun Tage voller herausfordernder sowie hochwertiger Interaktion. Neun Tage, die ich nicht hätte missen wollen.“ - Micha Thieme
Das IFZ gratuliert den Absolvent*innen zu Ihrem zertifizierten Abschluss und bedankt sich dafür, dass sie sich fortan der Verantwortung stellen, (junge) Menschen auf ihrem Weg in den pädagogischen Beruf zu unterstützen und zu begleiten.
